Am Anfang war die Idee

9. September 2022 | Sich auf den Weg machen

Den Gedanken, ein Tagebuch zu schreiben, habe ich schon eine ganze Weile. Und jetzt ist es endlich soweit. Die Kleine hat mich ermutigt und mir den entscheidenden Schubs gegeben, obwohl es in unserem Bekanntenkreis die unterschiedlichsten Reaktionen gab. Von Stirnrunzeln über Belächeln bis hin zur Begeisterung war alles dabei.

Wie leicht lässt man sich eine Sache ausreden, die einem am Herzen liegt? 

In der Regel läuft das doch so: Man hat eine Idee und erzählt sie einer Person des Vertrauens in der Hoffnung, dass sie staunende Ohs und Ahs von sich gibt und einen ermutigt, die Sache weiterzuverfolgen. 

Stattdessen muss man sich in nicht wenigen Fällen einen Haufen Gegenargumente anhören: dass die Umsetzung insgesamt zu kompliziert ist, dass man eine Menge Zeit und Geld verschwendet, dass es sowieso nicht klappt und so weiter und so weiter. Am Ende glaubt man selbst, dass das Ganze sinnlos ist und dass man sich jede Menge Ärger erspart, wenn man es sein lässt. 

Und dann? Lässt man es tatsächlich sein. 

Dummerweise hat das den Nebeneffekt, dass sich das Leben jedes Mal ein kleines bisschen trauriger und lebloser anfühlt. Irgendwas fehlt. Am Anfang ist es noch nicht schlimm und vielleicht bemerkt man es nicht einmal. Allerdings hat man immer öfter das Gefühl, etwas Wesentliches verpasst zu haben. 

Wer sich auf den Weg in sein ganz persönliches Abenteuer macht, bekommt mit Sicherheit nicht jedes Hindernis sofort aus dem Weg geräumt. 

Auf jeden Fall aber bekommt man eins: das Gefühl, am Leben zu sein. 

 

Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt,
dann gibt es keine Hoffnung für sie. 

Albert Einstein

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